Folex verabschiedet Transformationskonzept für den Klima- und Umweltschutz

Verantwortung war für das Familienunternehmen Folex schon immer ein zentraler Wert. Deshalb strebt die Folex Gruppe eine möglichst umwelt- und klimafreundliche Gestaltung ihrer Geschäftstätigkeit an - auch wenn dies in der Folienveredlung eine besondere Herausforderung darstellt.Mit einem kürzlich verabschiedeten Transformationskonzept für eine noch ressourceneffizientere, schadstoffärmere und klimafreundlichere Produktion hebt Folex seine Anstrengungen auf ein neues Level und setzt sich ehrgeizige Ziele: Das Unternehmen will bis 2030 seine CO2- Emissionen um 40% senken und bis 2045 Klimaneutralität erreichen.
Um sein Streben nach Umwelt- und Klimafreundlichkeit auf eine valide Basis zu stellen, hat Folex in den letzten Jahren für alle Standorte CO2-Bilanzen auf Basis des "Greenhouse Gas (GHG) Protocol" erstellt. Das international anerkannte Tool unterteilt Treibhausgasemissionen in drei Kategorien bzw. "Scopes": Scope 1 beinhaltet die direkten Emissionen aus Quellen, die vom Unternehmen kontrolliert werden. Scope 2 umfasst indirekte Emissionen im Zusammenhang mit der Erzeugung von Strom, Wärme, Dampf oder Kühlung, die das Unternehmen verbraucht. Scope 3 umfasst alle Emissionen, die in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen, jedoch nicht vom Unternehmen kontrolliert werden.
Dass es sinnvoll und notwendig ist, diese Emissionen - in Orientierung an den Klimazielen der Europäischen Union - dauerhaft zu reduzieren, lag auf der Hand. Wie der komplexe und sich über mehrere Jahre erstreckende Weg dorthin aussieht, beschreibt das Folex Transformationskonzept. Dieses wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Rudolphi Energieeffizienz aus Much zunächst für die Folex Coating GmbH in Köln erarbeitet und wird in einem weiteren Schritt auf die anderen Standorte der Folex-Gruppe in Schwyz und Erlangen übertragen. Es umfasst neben umfangreichen Maßnahmen zur Emissionsreduktion zuerst den Aufbau eines Energiecontrolling-Systems mit dem Ziel, eine valide CO2-Bilanzierung bis auf Anlagen- und Produktebene zu ermöglichen.
Als Grundlage für das Transformationskonzept wurden alle Emissionen systematisch analysiert, wobei Scope 3 Emissionen aufgrund weitgehend fehlender externer Daten vorerst nicht im Fokus stehen.
Folex deckt seinen gesamten Strombedarf bereits aus zertifiziertem Ökostrom. Obwohl auch hier ein bis zu 20% geringerer Verbrauch angestrebt wird, konzentrieren sich die Transformationsmaß- nahmen auf die Reduktion der mengenmäßig maßgeblichen, direkten Emissionen aus Scope 1:

Optimierung der Produktion
Im Fokus stehen der Beschichtungsprozess und die Abluftbehandlung, die den Großteil aller Emissionen generieren. Hier wird eine deutliche Reduktion durch die Optimierung der Prozesse und der Anlagenhardware angestrebt.
Signifikante Reduktion des Lösemitteleinsatzes
Lösemittelhaltige Formulierungen sollen möglichst durch wasserbasierte Systeme ersetzt werden. Dies senkt sowohl die direkten als auch indirekte Emissionen bei der Abluftbehandlung. Hier ist jedoch noch intensive Entwicklungsarbeit notwendig, um die vielfältigen Anforderungen an die Produkteigenschaften auch mit lösemittelfreien Formulierungen zu erfüllen. Das Konzept sieht hier eine stufenweise Umstellung der Produkte vor.

Umstellung der Fahrzeugflotte auf E-Mobilität
Aufgrund der derzeitigen Ladeinfrastruktur und Reichweiten von E-Autos fährt aktuell noch ein Großteil der Firmenwagen mit Verbrennungsmotoren. In den nächsten Jahren wird hier die sukzessive Umstellung auf E-Mobilität vollzogen. In Erwartung entsprechender Fortschritte bei Ladeinfrastruktur und Akkutechnologie geht Folex davon aus, dass bis 2030 der Fuhrpark fast vollständig auf E-Mobilität umgestellt werden kann.

Einsatz von Fernwärme zur Gebäudeheizung
Für einen Teil der Gebäudeheizungen kommt derzeit noch Heizöl oder Gas zum Einsatz. Diese Energieträger werden durch klimaneutrale Fernwärme oder vergleichbare Lösungen ersetzt.

Mehr Recycling, weniger Müll: Die nachhaltige PureLine Produktrange von Folex
Folex setzt nicht nur auf die Verringerung seiner direkten Emissionen. Mit den innovativen Produkten des PureLine Programms leistet Folex einen Beitrag zum schonenden Umgang mit Ressourcen und zur Reduktion von Plastikmüll:
So basiert die neue Dialux R-50 Backlit-Folie für wasserbasierte Tinten und Latex-Tinten auf Poly- ester mit 50% Post-Consumer-Rezyklatanteil. Bei der Rollup-Folie REGU Pure Active Release 200, kommt die "Split-and-Recycle"-Technologie für beschichtete Displayfolien zum Einsatz. Durch simples Abziehen der Druckgrafik mitsamt der Beschichtung werden 65% der Rollup-Folie wieder zu reinem, perfekt recyclingfähigem Kunststoff. Auch in Sachen Offsetdruck tut sich Interessantes bei Folex: Mit der brandneuen, auf pflanzlichem PU und recyceltem Polyester basierenden Lackierplatte Folacoat Pure beweist Folex einmal mehr seine Vorreiterrolle in diesem Bereich.
Mit seinem ehrgeizigen Transformationskonzept, den vielen bereits erzielten Fortschritten in der CO2-Reduktion und der Entwicklung möglichst umweltschonender Produkte beweist Folex, dass Umwelt- und Klimaschutz auch im Bereich der Folienbeschichtung machbar sind.