
Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut zu Besuch bei Koehler Paper
Wegfall der Kassenbonpflicht birgt Risiko von Steuerausfällen
Ein weiteres Thema beim Austausch von Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut und der Koehler-Gruppe war die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorgesehene Abschaffung der Kassenbonpflicht. Diese wurde 2020 eingeführt mit dem klaren Ziel, Steuerhinterziehung einzudämmen. Sie schafft Vertrauen bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern und ist für den Staat ein wichtiges Kontrollinstrument. Im aktuellen Koalitionsvertrag wurde die Abschaffung der Bonpflicht mit dem Verweis auf unter anderem die notwendige Digitalisierung verankert. Dr. Stefan Karrer, Vorstand Technik von Koehler Paper, machte deutlich: "Die Bonpflicht ist ein sinnvolles Instrument gegen Steuerhinterziehung, für Verbraucherschutz und fairen Wettbewerb. Wir fordern keine vorschnelle Abschaffung, sondern die für 2025 vorgesehene Evaluierung des Kassengesetztes abzuwarten, um funktionierende digitale Alternativen zu entwickeln und erst dann eine Kassenbonpflicht zu lockern - zum Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern in Deutschland."
Dauerhafte Reduzierung der Energiepreise zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland
Im Rahmen des Besuchs von Ministerin Dr. Hoffmann-Kraut betonten die Vertreter der Koehler-Gruppe außerdem nochmals, wie wichtig es für den deutschen Mittelstand sei, die Energiepreise in Deutschland anzupassen, um wieder wettbewerbsfähig zu werden. Dr. Stefan Karrer, Vorstand Technik bei Koehler Paper: "Im internationalen Wettbewerb haben wir auf Grund der hohen Energiekosten am Produktionsstandort Deutschland einen massiven Wettbewerbsnachteil. Um Wertschöpfung und Arbeitsplätze am Standort Deutschland sichern zu können, brauchen wir wieder verlässlich kalkulierbare Preise für Energie aus dem öffentlichen Netz zu international wettbewerbsfähigen Preisen."
Die Vertreter von Koehler Paper machten im Austausch mit der Wirtschaftsministerin deutlich, dass es entscheidend sei, dass die von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen tatsächlich faktisch eine Entlastung darstellen und nicht durch wegfallende andere Fördermaßnahmen aufgezehrt würden. Der Strom- preis sei ein signifikanter Hebel, um die Situation der Industrie in Deutschland spürbar zu verbessern und Arbeitsplätze zu sichern. Dr. Hoffmeister-Kraut erklärte, sowohl Landes- als auch Bundesregierung wüssten um die Bedeutung der Rahmenbedingungen und betonte: "Wir müssen in Deutschland Unternehmertum fördern und Arbeitsplätze sichern - das geht nur über spürbare Entlastungen für Unternehmen."