
BVDM-Konjunkturtelegramm: Deutsche Druck- und Medienindustrie
Der saisonbereinigte Geschäftslageindex setzte seinen Abwärtstrend auch im November fort. Mit 82,4 Punkten notierte der Index um 0,8 Prozent niedriger als im Vormonat und lag damit 2,1 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresmonat. Diese Entwicklung ist auf eine veränderte Lagebewertung der Unternehmen zurückzuführen. Der Anteil der Betriebe mit positiver Einschätzung ihrer aktuellen Situation verbesserte sich von 9 Prozent auf 13 Prozent. Der Anteil der Unternehmen mit negativer Beurteilung ihrer Geschäftslage verringerte sich von 39 Prozent auf 35 Prozent; gleichzeitig sank der Anteil neutraler Einschätzungen von 53 Prozent auf 52 Prozent. Insgesamt führte dies zu einer Verschlechterung des saisonbereinigten Saldos von -28 auf -30 Prozentpunkte. Die Bewertungen des aktuellen Auftragsbestandes fallen weiterhin überwiegend negativ aus. Lediglich 7 Prozent der befragten Unternehmen beurteilen ihren Auftragsbestand positiv, während 53 Prozent eine neutrale Bewertung und 40 Prozent eine negative Einschätzung abgeben. Der resultierende Saldo von -34 Prozentpunkten ist jedoch eine Verbesserung zum Vormonat, in dem der Saldo noch bei -46 Prozentpunkten lag. Dennoch zeigt die anhaltende negative Entwicklung der Geschäftslage, dass die Situation in den Druck- und Medienbetrieben weiterhin angespannt ist.
Die Geschäftserwartungen der Unternehmen der Druck- und Medienindustrie für die kommenden sechs Monate haben sich im November 2025 nochmals verbessert. Der saisonbereinigte Index der Geschäftserwartungen stieg gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent auf 98,1 Punkte. Damit liegt der Wert 5,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. 8 Prozent der befragten Unternehmen erwarten eine Verbesserung der Geschäftslage, während 33 Prozent von einer Verschlechterung ausgehen. 59 Prozent der befragten Unternehmen gehen von einer gleichbleibenden Geschäftsentwicklung in den nächsten 6 Monaten aus. Der daraus resultierende saisonbereinigte Saldo von -11 Prozentpunkten stellt eine Verbesserung gegenüber dem Vormonat dar, als der Wert noch bei -13 Prozentpunkten lag.